wer sind wir

Die Opernbayern sind ein unverwechselbares Ensemble.
Opernstoffe in Dialekt zu übertragen ist nichts Neues. Der Wiener Johann Nestroy hatte schon vor 150 Jahren damit großen Erfolg. Seitdem hat es immer wieder große oder kleine Ensembles gegeben, die mit mehr oder weniger Erfolg solche Parodien aufführten.
Opernlibretti in volkstümliche Sprache, Personen und Landschaften umzusetzen, ohne die Originalhandlung wesentlich zu verändern, fordert von den Autoren nicht nur profunde Dialektkenntnisse, sie müssen auch mit Witz und Komik das oft dramatische Geschehen schildern können. Wenn dann noch ein ebenso humorvoller Arrangeur und Komponist, wie Herbert Schmelzer die Opernmelodien zu mitreißenden volkmusikalischen "Hits" verwandelt, ist so eine Opernvorstellung ungetrübtes Vergnügen.
Die Opernbayern gibt es seit 1995. Unter disem Namen haben sich Künstler, Schauspieler wie Musiker, vereint, um ein umfangreiches Repertoire klassischer Opern lustvoll zu parodieren.
So dargeboten, kann auch ein Opernfremdling, der vor dieser Kunstgattung zurückschreckt, weil er Opernhäuser als Folterkammern betrachtet, freudvoll genießen ohne zu leiden. Der Opernfreund findet in solchen Aufführungen die Figuren und Musiken etwas verändert, aber leicht erkennbar, wieder.
Den Autoren Johanna Wolff v. Schutter und Peter Seitz ist es wichtig, die oft verwirrenden Handlungen großer Opern auf verständliches Niveau zu bringen. Deshalb sind die vortragenden Schauspieler gefordert, die verschiedenen Rollen unterschiedlich zu gestalten, um mit Transparenz den schweren Stoff in einen leichten zu verwandeln. Ihr Bestreben ist es, auch den heftigsten Misanthrop zum Lachen zu bringen. Das bleibt das Schwierigste der Kunst.
In Kritiken über die Opernbayern finden sich viele Superlative, sie reichen vom "Festival des Frohsinns" bis zu "...öperlichen Himbeeren mit Schlagsahne"

Wolfram Müller


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