"Der Trobadour“ oder "An Hauffa Durcharanand übaranand"

Eines der schauerlichsten Musikdramen von Giuseppe Verdi ist wohl der „Troubadour“ oder „An Haufa Durcharanad übaranand“, wie der opernbayrische Untertitel lautet. Selbst versierte Opernfreunde finden sich oft nicht in der verwirrenden Handlung zurecht. Dabei wimmelt es nur so von Toten – wie beim besten Krimi. Die Opernbayern schaffen es mit musikkabarettistischem Talent das Chaos zu entwirren und dabei beim Publikum die Lachmuskeln zu strapazieren. Mit schwarzem Humor und der richtigen Prise bayerischen Charme lassen sie die Herzen der Kabarettfreunde höher schlagen und die Pitzeshofener Saitenmusik, mit ihrer hochkarätigen Besetzung transponiert, zum Gaudium der Besucher, Verdis Musik zu Rap und Blues, aber auch zu schönster bayerischer Volksmusik.
Wenn etwa Graf Luna das Todesurteil folgendermaßen formuliert,

„Eahm Kopf ab, sie ins Feier nei –
A bisserl Abwechslung muaß sei!
Eahm lass ma no a wengerl boazn,
die Oide dean ma glei verhoazn!“

dann bleibt kein Auge trocken.